Samstag, 6. März 2010

Rückfahrt, Bilanz der Reise und Packen


Wir nähern uns mit ca. 9 Knoten von Süden Las Palmas, dass wir Montag früh erreichen werden. Wir freuen uns natürlich an Land zu gehen und hoffen, dort wieder mal an der Muelle Santa Catalina, also ganz nahe am Zentrum, einen Liegeplatz zu bekommen. Wenn nicht gerade viele Kreuzfahrtschiffe dort liegen, wird unser rühriger Agent Orlando in Las Palmas das bestimmt für uns regeln.

Obwohl die Stationsarbeiten seit Freitag Abend zu Ende sind, haben wir noch gut zu tun. Es laufen noch einige Laborarbeiten, es wird gepackt, die Labore müssen gereinigt und aufgeräumt werden. Und für den Hafen wird vom Schiff und von uns alles vorbereitet, Zollpapiere für die Container werden z.B. von Götz angefertigt. Gleichzeitig wird vom Schiff und z.T. auch von auch schon für die folgende Poseidon-Reise geplant. Nico wird ja mit dem kleinen Tauchroboter Cherokee an Bord bleiben. Daneben werden die Berichte zu der Reise von den einzelnen Arbeitsgruppen geschrieben, am Montag morgen wollen wir alles fertig haben.

Zeit auch, eine kurze Bilanz zu ziehen. Wir waren 13 Tage unterwegs, davon haben wir ca. die Hälfte mit Stationsarbeiten zugebracht. Wir haben 10 Stationen abgearbeitet, haben dabei 2 Tiefseeverankerungen ohne Probleme ausgetauscht, Wasserschöpfer, Pumpen, Kameras und verschiedene Sensoren zu Wasser gelassen. Daneben haben wir mikrobiologische Experimente im Labor mit den Wasserproben durchgeführt. Wir sind mit den Resultaten sehr zufrieden und haben auch schon einige neue Ideen für die nächste Reise 2011, hoffentlich mit Poseidon. Unsere Driftfalle konnten wie aufgrund von Kommunikationsproblemen mit dem Satelliten nicht wieder finden, das ist der einzige Wermutstropfen. Schade, um die verlorenen Proben. Ich persönlich bin sehr froh, dass sich keiner bei den manchmal nicht ganz ungefährlichen Arbeiten bei hoher Dünung verletzt hat. Die Mannschaft hat uns aber in gewohnter Weise unterstützt und das Arbeitsklima auf Poseidon war wie immer sehr angenehm. Dafür danke ich der Besatzung und auch den Kollegen. Ich habe noch ein kleines Bild unserer kleinen Gruppe beigelegt.
Viele Grüße von See
Gerhard Fischer

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